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Wenn es in Kauartikeln krabbelt….
Gerade zu wärmerer Jahreszeit fühlen sich Insekten besonders wohl. So ist es trotz der sorgfältigsten Lagerung und größter Sauberkeit manchmal nicht vermeidbar:
Speckkäferlarven
Für uns Hundebesitzer nicht wirklich appetitlich, für die Hunde ist es ein leckerer Zuschuss an Eiweiß. Der Hund ist ein Aasfresser und frisst sogar mit Vorliebe „gereiftes“ Fleisch, was am besten vorher Wochenlang im Garten verbuddelt war.
Die befallenen Kauartikel müssen also nur vom bzw in den Hund entsorgt werden und nicht im Müll landen.
Speckkäferlarven ernähren sich fast ausschließlich von dem Eiweiß Keratin, das in Federn, Fell und Horn von Tieren vorkommt.
Weibliche Speckkäfer legen bis zu 500 Eiern in oder an der bevorzugten Nahrung ab. (Besonders beliebt sind Rinderohren, Kopfhaut und alles mit Fell)
Die Entwicklung der Eier und Larven dauert bei Raumtemperatur etwa sechs bis acht Wochen.
Liegen die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit optimal (25 Grad und 65% relative Luftfeuchtigkeit), so dauert die Entwicklung lediglich 48 Tage.
Speckkäfer kommen bereits auf Schlachthöfen in großen Mengen vor, da diese ein Schlaraffenland für diese kleinen lästigen Viecher sind. So kommt es dann, dass die Speckkäfer in den Trocknungsbetrieb mit eingeführt werden und sich da natürlich hemmungslos vermehren können.
Mit Pestiziden lässt sich nur schwer bis gar nicht arbeiten, da sich die Larven ins Innere ihres „Fresshauses“ bohren. Ebenfalls dürfen wir nicht vergessen, dass keiner von uns seinem Hund unbedingt mit Pestiziden kontaminiertes Futter oder Leckerchen geben möchte.
Was also tun, wenn man daheim bemerkt, dass es in den Kauartikeln krabbelt?
Zunächst einmal sollten Sie all Ihre Kauartikel kühl und trocken lagern. Am Besten eignen sich verschlossene Plastikboxen. Da kann in der Regel nichts rein und nichts raus. Wie eben schon erwähnt, ist die Entsorgung in den Mülleimer rausgeworfenes Geld. Auch wenn Sie sich ekeln, den Hund freut es wirklich. Ebenso ist die Behandlung mit Pestiziden ausgeschlossen. Danach können Sie ihr Produkt nämlich wirklich nur noch über die Stadtwerke entsorgen.
Thermische Behandlung
Speckkäfer entwickeln sich bei Temperaturen um die 25 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 65% optimal. Werden ihre Lebensbedingungen verändert, so ist ihre Vermehrung gehemmt. Bei sehr starken Abweichungen sterben die Käfer und Larven. Eine Behandlung mit Hitze (mehr als 50 Grad) führt schon nach wenigen Stunden zum Absterben aller Entwicklungsstadien der Käfer. Bei sehr tiefen Temperaturen (unter -
• bei Temperaturen über 60 Grad: fünf bis zehn Minuten
• bei Temperaturen um 55 Grad: mindestens eine Stunde
Sie können sich natürlich auch ein paar Schlupfwespen zulegen, die verschwinden automatisch wenn sie nichts mehr zu futtern haben. Aber der Weg zum Backofen ist zu einem der Kürzeste und zum anderen auch der Einfachste, wenn auch nicht der Geruchsneutralste.
Stellen Sie sich daher ein Duftöllämpchen in die Wohnung oder ein paar Duftkerzen. Machen Sie ein Räucherstäbchen an und versuchen ihrem Hund ein Leckerchen zu geben, welches er Ihnen garantiert vor die Füße spucken wird weil der Geruch aus dem Backofen so unglaublich unwiderstehlich ist!
Vielen Dank fürs Lesen
http://www.futterfibel.de/produktbeschreibung/kauartikel.html
http://www.gartenlexikon.de/gartenpraxis/pflanzenschutz/schaedlinge/speckkaefer-