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Wenn das Barfen nicht funktioniert - Schmuseflummi

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Praxis für Ernährungsberatung & Tiernaturheilkunde
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Wenn das Barfen nicht funktioniert

Wissenswert
Problem Nummer 1)

Hund mag sein B.A.R.F. nicht. Anfangs fand der Hund das rohe Fleisch echt lecker, aber dann lässt er es stehen. Da helfen weder geschmacksstarke Fette wie warme Butter oder warmes Schweineschmalz, noch Thunfischwasser oder Tomatenmark. Selbst ich habe erlebt, wie mal einer meiner Hunde das „gepimpte Fleisch“ abgelutscht hat und dann neben den Napf legte. Es wurde einfach nicht gefressen.

Die Ursache lag recht zügig auf der Hand. Es wurde nicht mehr gefressen, weil es vom Magen nicht mehr vertragen wurde. Kurz zuvor ist mir immer öfter aufgefallen, dass etwa 2 Stunden nach der Fütterung das Verlangen nach Wasser sehr hoch gewesen ist. Wenn ich das Fleisch gegart habe, wurde es ohne weitere Probleme gefressen.

Problem Nummer 2)

Ein ganz klassisches Beispiel, was ich sehr häufig in der Beratung habe.

Der Hund bekommt B.A.R.F. und es gibt immer wieder mal Probleme mit Sodbrennen oder Durchfall. Dann bekommt der Hund Schonkost (es wird also gekocht) und alle Symptome sind plötzlich weg.

Dann bekommt der Hund wieder rohes Fleisch und es dauert nicht lang und die Probleme treten wieder auf. Man ist planlos und weiß nicht weiter.

NUN: Dein Hund scheint das rohe Fleisch dann in dem Fall einfach nicht zu vertragen.

Besonders bei Hunden aus dem Tierschutz, gerade Auslandstierschutz erlebe ich ganz häufig, dass die teils sehr fleischlastige und rohe Fütterung gar nicht vertragen wird. Viele dieser Hunde kommen zb mit viel geringeren Fleischmengen und einer höheren Menge Kohlenhydrate sehr gut zurecht. Wenn man bedenkt, wie diese Hunde Zeit ihres Lebens gefüttert wurden, ist das recht logisch.

Ein Mensch, der sich jahrelang vegan oder vegetarisch ernährt, hat zb eine darauf angepasste Darmflora.

Mit einem Steak wäre der Organismus total überfordert.

Lass Dich also nicht stressen, dass B.A.R.F. immer da beste ist. Höre lieber auf Deinen Hund als auf irgendwelche Erziehung oder Ernährungstipps, nach dem Motto „Ja dann nimm ihm den Napf halt weg, der wird schon irgendwann fressen“

Liebe Leute: Ihr habt jederzeit die Möglichkeit zum Kühlschrank oder in den Supermarkt zu gehen um Euch das zu kaufen, was Ihr gern möchtet.

Niemand würde etwas in den Einkaufswagen legen, was er nicht essen möchte. Wenn Euch das Essen in einem Restaurant nicht schmeckt, lasst Ihr es vermutlich zurück gehen.

Ihr würdet auch nicht essen, was Euch nicht bekommt.

Euer Hund ist auf Euch angewiesen, was im Napf landet.

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