Fettberechnung in der Fütterung - Schmuseflummi

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Fettberechnung in der Fütterung

Wissenswert
Du hast einen Futterplan und beim Muskelfleisch stehen zb 10 % oder 15 % Fettgehalt?
Und Du hast echt keinen Plan wie Du das berechnen sollst und verstehst den Sinn dahinter nicht?  

Kein Problem. Wir reden darüber.

Als erstes solltest Du wissen, dass Fett ein echt wichtiger Energielieferant für Deinen Hund ist. Es gibt vereinzelte Erkrankungen, da braucht Dein Hund zb weniger Fett, aber dennoch Energie. Da kannst Du dann Kohlenyhdrate füttern. Dazu zählen zb verschiedene Erkrankungen der Leber oder auch der Bauchspeicheldrüse.

Aber wie ist das nun, mit der Fettberechnung im Muskelfleisch?

Du gehst vom Grundfettgehalt Deines Fleisches aus. Ein Brustfleisch vom Huhn hat zb viel weniger bis gar kein Fett, als zum Beispiel das Fleisch einer Rinderippe. Der Fettgehalt Deines Fleisches steht auf der Packung. Wenn Du das Fleisch frisch an der Theke kaufst, kannst Du die Verkäuferin fragen.

Echt hilfreich ist ein Fettrechner. Persönlich hab ich den von Haustiger am liebsten.


Ist zwar ein Fettrechner für Katzen, aber das weiß das Fett ja nicht. Hier kannst Du mehrere Fleischsorten mit entsprechendem Fettgehalt eingeben.

Der Rechner zeigt Dir den aktuellen Fettgehalt in der Ration an. Du kannst auch eingeben, welchen Fettgehalt Du gern haben magst. Und nun kommt das aber!

Das Fett, was Du zugibst, fütterst Du weniger an Fleisch. Wenn Du also 10 g reines Fett zufütterst, fütterst Du 10g weniger Fleisch (reines Fleisch)

Warum ist das so?

Das Fleisch hat einen eigenen Fettgehalt. Gibst Du jetzt einfach Fett oben drauf, ist der gesamte Fettgehalt im Grunde höher. Deswegen nimmst Du dann vom Muskelfleisch etwas weg, stockst es mit Fett auf und dann hast Du den Fettgehalt von Deinem Fleisch in Deiner Mischung.

Muss es denn immer Fett sein?

Nein. Bestimmte Erkrankungen, beispielsweise der Leber oder Bauchspeicheldrüse sollten fettreduziert sein. Hier kannst Du dann mit diversen Kohlenhydraten gegensteuern. 1 g Fett entspricht zum Beispiel 9 kcal.

Anstelle pro 1 g Fett könntest Du aber auch 2,6 g ungekochte  Nudeln oder aufgerundet 12 g Kartoffeln füttern. Beides solltest Du natürlich kochen.

Die Energiebilanz Deines Hundes sollte immer vom Alter und der Körpergröße abhängig sein. Ein sehr kleiner Hund hat zb einen größeren Energieumsatz, als ein großer Hund, so dass der kleine Hund unter Umständen mit einem viel höherem Energiefaktor berechnet wird, als der größere Kollege. Ein Yorkshire Terrier hat zum Beispiel einen viel höheren Energieaufwand um seine Körpertemperatur aufrecht zu erhalten, als eine Dogge.

Es ist  grundsätzlich korrekt, dass in den meissten Plänen der Muskelfleischanteil als Berücksichtigung des Fettanteiles genommen wird. Das ist für Dich  am besten zu kalkulieren. Sehr detaillierte Pläne berücksichtigen zusätzlich verschiedene RFK (ein Hühnerhals hat weniger Fett als ein Hühnerflügel) und passen sich dann in der Berechnung an. Pansen kann schon mal variieren, wobei Pansen wirklich kein grundsätzliches Muss ist. Bei den Innereien wird der Fettkranz oft entfernt. Solltest Du dennoch mal Fett am Herz oder and er Niere haben, kannst Du das auch als Fett nutzen.




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